Semiotik

Wissenschaft, die sich mit Zeichensetzung aller Art beschäftigt.

Sie ist die allgemeine Theorie vom Wesen, der Entstehung und dem Gebrauch vom Zeichen.

Zeichentypen

Index (Anzeichen)

steht zum Bezeichneten immer in einem kausalen oder Ursache - Folge - Verhältnis (Feuer - Rauch)

 

Icon (Bildzeichen)

beruht immer auf einer Ähnlichkeit zwischen dem Gegenstand und dem Zeichen (WC-Zeichen w/m)

 

Symbole (z.B. Sprachzeichen)

stehen in einer Beziehung zum Gegenstand, diese ist jedoch willkürlich. Es beruht auf Konventionen, die man kennen muss, um das Symbol zu verstehen (Taube = Frieden)


Homonym = 1 Bezeichnung, 2 Bezeichnetes

                Bsp.: Bank => Sitzbank / Geldbank

Synonym = mehrere Bezeichnungen, 1 Bezeichnetes

                Bsp.: Rüebli, Karotte, Möhre...

Ferdinand de Saussures Theorie des sprachlichen Zeichens

Wieso ist die Verbindung eines Wortes zum Gegenstand beliebig und zugleich festgelegt?

beliebig: Ursprünglich muss ein Wort nicht das heissen => Baum könnte statt Baum auch Huhn sein

festgelegt: Über lange Zeit durch die Gesellschaft festgelegt

Bezeichnetes (Inhaltsseite)

Vorstellung

 

Bezeichnung / Lautbild

Das sprachliche Zeichen besteht aus 2 Seiten, die ein und dasselbe abbilden. Zum einen aus dem Bezeichneten, der Vorstellung (im obigen Beispiel das Bild, das wir von einem baum haben), zum anderen aus der Bezeichnung des Bildes, dem Lautbild "Baum".

Die Verbindung von Vorstellung und Lautbild ist arbiträr, d.h. willkürlich gewählt. Das Sprachzeichen ist deshalb ein Symbol. Im laufe der Zeit hat es sich allerdings zu einer festgelegten Verbindung entwickelt.

Dreidimensionalität sprachlicher Zeichen

Bsp. am Satz "schenk mir dein Lächeln."

Syntaktische Dimension: Nomen, Akkusativobjekt, 4 Wörter

Semantische Dimension: Lächeln = Glücklich, froh, Aufmunterung, Mimik, Mundbewegung, :)

Pragmatische Dimension: Soll lächeln, keine schlechte Laune haben (Handlungsaufforderung)