Politische Bildung

Staats- & Regierungsformen

Einteilung nach Staatsaufbau

Einheitsstaat

- Von einem Zentrum regiert (Zentralismus)

- Keine Parlamente/ Regierungen in einzelnen Regionen

Bsp.: Frankreich, Italien, Griechenland

Staatenbund

- Lockerer Zusammenschluss selbstständiger Staaten

- Jeder Staat bleibt souverän und kann wieder austreten

Bsp.: EU, NATO, UNO

Bundesstaat

- Vereinigung von Teilstaaten zu einem einzigen Staat

- Aufgaben werden auf Staats- / Kantonsebene gelöst

Kantone habe unterschiedliche Gesetze (Gemeinden auch)

BSP.: Schweiz, Deutschland


Einteilung nach dem Staatsoberhaupt

Monarchie

Alleinherrschaft: Machtausübung durch 1 Person

Unterformen: absolute Monarchie, konstitutionelle Monarchie, parlamentarische Monarchie

Republik

Das Staatsvolk ist Träger der Staatsgewalt.

Ausformungen: parlamentarische Republik, präsidiale Republik


Einteilung nach der Regierungsform

Demokratie

Die Macht vom Staat wird vom Volk ausgeübt, Volk als oberster Entscheidungsträger (CH = halbdirekte Demokratie)

- direkte & indirekte Demokratie

Diktatur

Gewaltherrschaft, Die Staatsgewalt wird von einzelnen (Diktator, Führer) oder einer Gruppe (Partei) ausgeübt


Aufgabenteilung der Ebenen

Bundesebene

- Aussenpolitik

- Verteidigung

- Geld & Währung

- Zollwesen

Kantonsebene

- Schulwesen

- Spitalwesen

- Polizei

Gemeindeebene

- Müllabfuhr

- Wasserversorgung

- Feuerwehr


Stimm- & Wahlmehrheiten

Absolutes Mehr

Die Hälfte aller Stimmen + 1

Relatives Mehr

höchste Stimmenzahl im Vergleich zu anderen Kandidaten (nicht die Hälfte nötig)

Qualifiziertes Mehr

Je nach Bestimmungen muss ein bestimmter Bruchteil (2/3, 3/4... ) erreicht werden.


Volksmehr

Mehrheit der stimmenden Bevölkerung

Ständemehr

Mehrheit der Kantone (mind. 12 von 23)

 


^  Volksmehr                           +                         Ständemehr  ^

=  Doppeltes  Mehr

                  Für gewisse Vorlagen ist es notwendig, dass das Volks- und Ständemehr vorliegen

Wahlverfahren

Majorzwahl

Majorität = Stimmenmehrheit

1. Wahlgang: das absolute Mehr wird benötigt, um gewählt zu werden

2. Wahlgang: relatives Mehr reicht aus

Proporzwahl

proportional = verhältnismässig => Verhältniswahl

Die zu vergebenden Sitze werden im Verhältnis zum Stimmenanteil der Parteien verteilt

Wahlmöglichkeiten beim Proporz

1. Parteiliste unverändert einlegen

2. Streichen = Namen, die man nicht möchte streichen, ohne durch andere zu ersetzen
                        (Partei bekommt Stimme, die gestrichene Person aber nicht)

3. Kumulieren = Namen streichen und durch anderen Namen der gleichen Partei ersetzen

4. Panaschieren = Namen streichen und durch Namen einer anderen Partei ersetzen