Unterschieden von Frühmenschen zu Menschenaffen:
Vorstellungen des Zusammenlebens der Frühmenschen:
- Teilten Lebensmittel, verarbeiteten und lagerten sie
- "Geschlechteraufteilung" - Mann jagt, Frau sammelt Beeren & Pflanzen, schaut auf Kinder
- leben z.T. längere Zeit in der gleichen Höhle
Out-of-Africa-Theorie:
Es wird gesagt, das der Homo sapiens sich von Afrika aus über die ganze Welt verbreitet hat.
Warum wurde Europa später besiedelt als z.B. Afrika?
Temperaturunterschiede waren in Europa viel grösser -> Härtere Lebensbedingungen
Anpassungen an diese Bedingungen:
Es ist bis heute unklar, ob die Menschen, also der heutige Homo sapiens, von nur einer evolutionären Stammeslinie abstammt, welcher sich dann weltweit ausbreiten konnte, oder aus einer Vielzahl von Homo-Arten. Es wurden in Dmanisi (Georgien) 5 Schädel gefunden, welche alle ca 1,77 Millionen Jahre alt sind und wahrscheinlich alle zur selben Art gehören. Diese Theorie wurde dank des 5. Schädels gemacht, welcher verschiedene Elemente von verschiedenen Schädeln vereint. Es ist also möglich, dass es zwar weniger Frühmenschenarten ausserhalb von Afrika gab, jedoch die Formenvielfalt innerhalb einer Art deutlich grösser war.
Warum war der Homo Sapiens den anderen Homoiden überlegen?
Ernährung: sehr einseitig - 90% Fleisch, da sie gute Jäger waren, 10% Pflanzen und Früchte
Kleidung: aus Fell und Leder, da viel gejagt (wichtig, da sie zur Eiszeit lebten)
Religion: Rituale (Begräbnis, Verehrung von Tieren), Schamanismus
Aussterben: - mangelnde Abwehrkräfte -> Anfälliger auf Viren und Krankheiten
- einseitige Ernährung -> Mangel an Vitaminen und anderen wichtigen Stoffen
- gestörte Fortpflanzung
- kaltes Klima
- niedrige Lebenserwartung und hohe Kindersterblichkeit
...die bestuntersuchte Leiche der Welt.
Methoden:
1991 fand ein Ehepaar in de Ötztaler Alpen eine Leiche, die tausende von Jahren alt war.
Erkenntnisse:
- wie die Menschen in der Jungsteinzeit gelebt haben
- Ötzis Alter, Haar- & Augenfarbe, Grösse, Essen, Krankheiten, Stellung im Dorf
Bronzezeit: 2200 - 800 v.Chr.
Eisenzeit: 800 - 15 v.Chr.
Probleme der Periodisierung:
Es gibt keine klaren Grenzen, sonder es ist eher ein fliessender Übergang von der einen in die nächste Epoche. Zudem fanden diese auch nicht in allen Ländern und Kontinenten zur selben Zeit statt.
Prozess des Übergangs von einer Sammler-Jäger-Kultur zu einer Bauernkultur, also von der aneignenden zur produzierenden Wirtschaftsweise.
Siedlungen am Wasser:
Mythos
Als vor ca 150 Jahren ein sehr kalter Winter herrschte, sank der Wasserstand stark und legte eine grosse Anzahl Knochen, Werkzeugen, Tonscherben und Holzpfähle frei, welche in den Boden getrieben worden waren.
Der Archäologe Ferdinand Keller meinte, es handle sich um Überreste von Dörfern, welche auf Plattformen auf dem See gebaut worden waren, die wiederum auf Pfählen standen -> Pfahlbauer
Der Pfahlbauer-Hype hatte aber nicht nur mit Geld zu tun, sondern ging tiefer. Von der Urgeschichte kannte man bis dahin fast nur die Welt der Toten; mit den Pfahlbauern ging es endlich um die Welt der Lebenden. Doch die Begeisterung hatte auch politische und ideologische Ursachen. Der frisch gegründete Schweizer Bundesstaat suchte nämlich andere Ahnen, ale beispielsweise Tell.
Die Pfahlbauer boten eine ideale Projektionsfläche. Zuerst einmal waren sie Bewohner des Mittellands, keine konservativen Bergler. Zudem zeugten die Funde von grossen handwerklichen und
landwirtschaftlichen Fähigkeiten. Auch waren keine gesellschaftlichen Unterschiede bekannt. Die Pfahlbauer erschienen mithin als fleissige, egalitäre und friedfertige Gesellschaft – ganz nach den
Idealen der radikalen und fortschrittlichen Schweiz.
Dieser nationalistisch aufgeladene Disput ist inzwischen beigelegt. Heute geht man allgemein von der Annahme aus, dass die Pfahlbauersiedlungen normalerweise auf festem Boden gebaut worden waren,
in einem gewissen Abstand zum Wasser, oder in Sumpfzonen.
Fundorte: An den meisten Schweizer Seen: Zürichsee, Bodensee, Bielersee, Vierwaldstättersee...
Tatsächliche Lebensweise:
Die Pfahlbauer errichteten ihre Wohnhäuser aus Holz im flachen ufernahen Wasser oder am Ufer und deckten sie mit Schilf, Böden isolierten sie mit Lehm und Rinde gegen Feuchtigkeit.
Aus den Funden kann man schliessen, dass die Pfahlbauer mit Pfeil und Bogen, Speeren, Fallen und Netzen jagten. Sie fischten mit Angelruten, Harpunen und Netzen, waren aber auch Ackerbauern und Viehzüchter.
Aus Wildgetreide züchteten die Pfahlbauer nach und nach ertragreichere Sorten. Die Pfahlbauer verzehrten auch wild wachsende Früchte, Beeren und Nüsse sowie Gemüse (u.a. Karotten, Federkohl, Bärlauch). Um die Anbau- und Weideflächen zu vergrössern, rodeten die Pfahlbauer Wald. Wenn die Erde ausgelaugt war, zogen sie weiter. Rinder, Schafe, Ziegen, Schweine und Pferde wurden gezähmt und als Nutztiere gehalten, die Milchwirtschaft nahm ihren Anfang. Durch Rodung entstanden mehr und mehr Wiesen, später legte man auch Heuvorräte für den Winter an. Etwa zur gleichen Zeit begann man die Schafwolle zu Kleidern zu verarbeiten. Getreide für den Winter wurde in grossen Krügen aufbewahrt und erst unmittelbar vor dem Backen gemahlen.
Die Erfindung der Bronze um etwa 2000 - 1800 v. Chr brachte bei der Herstellung von Werkzeugen und Waffen gewaltige Fortschritte und erleichterte den Alltag der Pfahlbauer zweifellos stark, hatte aber ansonsten auf die Grundzüge der Lebensweise der Pfahlbauer keinen allzu grossen Einfluss: sie lebten weiterhin in ihren Pfahlbauten und sorgten als Ackerbauern, Viehzüchter, Jäger und Fischer für ihren Lebensunterhalt.
Definition:
"Lehre vom Alten" - untersucht das Leben der menschlichen Vergangenheit mithilfe von materiellen Zeugnissen
Was wird untersucht?
Knochen, Werkzeugen, Häuserrückstände, Schmuck, Nahrungsreste
Methoden:
relative Datierung: Ordnen nach Zeitabfolge
Tiefere Objekte sind älter als Höhere (Querschnitt durch den Boden)
Vergleich von Objekten, Alter nur im Verhältnis zu anderen Objekten (z.B. Jahresringe von Bäumen)
Absolute Datierung: C14-Methode (Radiokarbonmethode)